Besuch am Schülerlabor Mathematik (KIT)

„Super, dass man nix rechnen muss, sondern nur legen und spielen kann“, meinte eine Auszubildende. „Toll, dass es visuell ansprechend ist, mit Farben und Formen, und man alles anfassen kann“, ergänzte eine andere Auszubildende. Und der eine oder die andere ärgerte sich auch, wenn das mathematische Puzzle nicht gelöst werden konnte, dafür aber ankündigte, den Raum erst zu verlassen, wenn die Lösung gefunden sei. 

Zu sehen waren über 80 Experimentierstationen rund um Mathematik. Eigentliche Zielgruppe sind GrundschülerInnen ab der 3. Klasse sowie Unterstufen – und MittelstufenschülerInnen weiterführender Schulen. Aber auch viele der angehenden ErzieherInnen können sich in die Exponate verbeißen und sich freuen wie GrundschülerInnen, wenn sie die Lösung schaffen. Wobei sich auch manche fragen, wie Grundschüler, diese Experimente bloß schaffen sollen, ohne vor Frust alles in die Ecke zu werfen. Andere können sich auch nach 90 Minuten kaum von dem sorgfältig aufbereiteten Material trennen und würden gerne auch noch die letzte Nuss knacken.


Neben klassischen Legespielen, einem Modell zur Simulation der Gaußschen Glockenkurve, können beispielsweise Minimalflächen aus Seifenblasen modelliert oder stabile Brücken ohne Stützen, Nägel und Schrauben gebaut werden. Egal wie groß die mathematische Begeisterung in der Schule auch ist, eigentlich findet hier jeder ein Exponat, das einem Freude bereitet. Freude an Mathematik zu vermitteln, war in erster Linie auch Ziel dieser Exkursion. 

„Mathematik ist nicht gerade das Lieblingsfach angehender ErzieherInnen“ weiß unsere Mathematiklehrerin Susanne Dischinger. Ihre Intention dieses Ausflugs war es jedoch, mit Hilfe der Exponate Spaß an mathematischen Experimenten und damit auch an der Mathematik im Allgemeinen zu wecken, trotz möglicher Frusterfahrungen aus der vorangegangenen Schulzeit. Die Auszubildenden, die sich auch nach 90 Minuten kaum vom letzten Exponat trennen konnten, zeigen, dass das gelingen kann.